How to make editors happy - Schulungskonzept für die TYPO3-Redaktion 06. Mai 2024
Auf dem letzten TYPO3 Camp Mitteldeutschland hatten wir die Gelegenheit, unser Schulungskonzept für TYPO3-Redakteur*innen zu präsentieren. In unserer Session „How to make Editors happy“ haben wir ein paar Einblicke in die Bedürfnisse von Redakteur*innen gegeben und aufgezeigt, wie wir die Herausforderungen der Schulungen angehen.
Wie ticken Redakteur*innen?
Eine grundlegende Erkenntnis, die wir im Laufe unserer Arbeit gewonnen haben, ist das Verständnis der Denkweise von Redakteur*innen. Für die meisten ist das Content Management System (CMS) ein Werkzeug, um ihre eigentliche Aufgabe zu erledigen: Die Bereitstellung von Content für die User. Sie machen sich oft wenig Gedanken darüber, wie das CMS funktioniert, benötigen aber sofortige Hilfe, wenn Probleme auftreten.
Trotz unseres Bemühens, umfangreiche Schulungsmaterialien bereitzustellen, begegnen wir in der Realität verschiedenen Herausforderungen. Die meisten Redakteur*innen lesen keine umfangreichen PDF-Dokumente und vergessen ein Großteil der Schulungsinhalte zumeist schnell wieder. Dies führt zu einer Vielzahl von Supportanfragen und einer Tendenz der Redakteur*innen, sich auf bestimmte "Lieblingsmodule" zu konzentrieren, während andere Funktionen vernachlässigt werden.
Unser adaptiertes Schulungskonzept
Wenn im Rahmen eines Webprojektes von den Usern gesprochen wird, dann sind für uns auch die Redakteur*innen des Webprojektes eine zentrale Zielgruppe, nicht nur die Website-Besucher*innen. Daher ist es uns bei jedem unserer Projekte ein wichtiges Anliegen, die Zielgruppe “Redaktion“ dazu zu befähigen, ihre Aufgaben schnell und unkompliziert erledigen zu können. Um dieses Ziel zu erreichen, setzen wir auf einen Maßnahmenmix aus:
- Individuelle Schulungsangebote
- Videotutorials
- Redakteurshandbuch
- Hilfestellungen im TYPO3 Backend
- Etablierter 2nd Level Support
Durch die Bereitstellung von Videotutorials zu verschiedenen Themen, angefangen von den TYPO3-Grundlagen bis hin zu spezifischen Modulen, können wir eine flexible und zeitunabhängige Schulungsumgebung schaffen. Darüber hinaus bieten wir Redakteur*innen ein Handbuch, das direkt im TYPO3 Backend zugänglich ist und daher genau da zu finden ist, wo das Problem gerade auftritt.
Hierfür haben wir eine eigene Extension entwickelt, die das Handbuch als eigenes Modul im TYPO3 Backend ermöglicht: https://extensions.typo3.org/extension/xima_typo3_manual
Zudem stellen wir im Backend entsprechende Kopiervorlagen für alle Seitentypen inkl. aller erlaubten Elemente auf diesen Seiten bereit. Mithilfe dieser Kopiervorlagen können Redakteur*innen schnell neue Seiten anlegen und müssen nur noch die Inhaltselemente ausfüllen. Das spart den Redakteur*innen Zeit und sorgt gleichzeitig für eine optische Qualität.
Ein Schwerpunkt unserer zukünftigen Entwicklungen liegt auf der Optimierung des TYPO3 Dashboards. Wir streben danach, den Redakteuren einen schnellen Überblick über anstehende Aufgaben zu geben und weitere Hilfestellungen wie Kontaktmöglichkeiten und FAQs zu integrieren.
Fazit
Die Realität zeigt, dass die Schulung von Redakteur*innen eine komplexe Aufgabe ist, die einen individuellen Ansatz erfordert. Ein gut ausgebildetes Redaktionsteam ist in der Lage, das volle Potenzial eines Content Management Systems wie TYPO3 auszuschöpfen und somit eine ansprechende Benutzererfahrung zu gewährleisten. Daher überarbeiten und verbessern wir unsere Schulungskonzepte kontinuierlich, um den sich ändernden Bedürfnissen und Anforderungen gerecht zu werden.
Wichtig ist vor allem die Einbeziehung von Redakteur*innen von Projektbeginn an und auch gern in zukünftige TYPO3-Camps. Indem Redakteur*innen aktiv an Veranstaltungen wie diesen teilnehmen und in den Austausch treten, können sie und auch wir wertvolle Einblicke gewinnen.
Autorin: Bianca Zimmer
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